Historisches Dausenau e.V. 
 

KuLaDig: Dausenaus Sehenswürdigkeiten digital erleben

 Kulturelles Erbe sichtbar machen.
Dies ist kurz gesagt der Ansatz des Projektes mit dem sperrigen Namen: Forschungs-, Förder- und Modellprojekt „Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz (KuLaDig-RLP). 

Dausenau gehört seit 2021 zu dem Kreis der ausgewählten Modellkommunen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau durchgeführt und von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd sowie dem rheinland-pfälzischen Innenministerium unterstützt. Es erstreckt sich über den Zeitraum von 2019 bis 2024, und soll Kommunen dabei helfen, ihr kulturelles Erbe systematisch digital zu erfassen und zu präsentieren. Die Plattform "kuladig.de" und die dazugehörige kostenlose App dienen als öffentliche Schnittstellen, über die die Ergebnisse der Projektarbeit in den verschiedenen Kommunen der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Was wurde in Dausenau konkret gemacht?
Das Projektteam, bestehend aus Mitgliedern des Historisches Dausenau e.V., engagierten Mitbürgerinnen und -bürgern sowie Studierenden der Universität Koblenz-Landau, machte sich daran, die historischen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde zu erfassen und digital erlebbar zu machen. Unter der Überschrift: Ein Spaziergang ins Mittelalter, wurden nicht nur Texte und Fotos gesammelt und aufbereitet, sondern auch Videos gedreht, um die Informationen auf unterhaltsame und anschauliche Weise zu präsentieren.

Das Ziel war es, einen lebendigen Einblick in die Geschichte von Dausenau zu bieten. Neben bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Alten Eiche oder dem Schiefen Turm, wurden auch historische Kuriositäten wie die 1909 provisorisch eingerichtete Feldbahn, die zur Beseitigung von Trümmern nach einem schweren Unwetter diente, in den Fokus gerückt. Im Internet können auch Bereiche gezeigt werden, die für Besucher vor Ort nur schwer zugänglich sind. Das Innere des Torturmes oder das Dachgeschoss der Kirche sind solche Beispiele, die dank der digitalen Technologie jetzt virtuell erkundet werden können. Das Projektteam nutzte diese Chance, um informative und gleichzeitig unterhaltsame Videos zu erstellen, die den Betrachter auf eine Reise in die Geschichte von Dausenau mitnehmen.

Ein bemerkenswertes Beispiel aus dem Projekt ist auch ein Video, das die Arbeit der Restauratorinnen am gotischen Flügelaltar in der St. Kastor Kirche zeigt. Diese Einblicke in die Restaurationsarbeit vermitteln wertvolle Informationen über die Bemühungen zum Erhalt von Handwerkskunst vergangener Zeiten.
Insgesamt zeigt das Projekt Kuladig, wie die Verschmelzung von Kultur und Technologie dazu beitragen kann, das kulturelle Erbe lebendig zu halten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dausenau und die anderen Modellkommunen geben hierbei wertvolle Impulse und zeigen, wie lokale Geschichte und Traditionen mithilfe digitaler Medien auf innovative Weise erlebbar gemacht werden können.
Das Ergebnis unserer Arbeit können Sie unter
https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345178 betrachten.

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